Kurzinfo:
Am Mittwoch, dem 11. Oktober 2017, hat der Ausschuss für Industrie,
Forschung und Energie (ITRE) des Europäischen Parlaments
beschlossen, den Fokus der novellierten EU-Gebäuderichtlinie (EPBD)
auf die Energie- und die Kosteneffizienz bei der Sanierung
bestehender Gebäude in der EU zu lenken, als Teil des Pakets
"Saubere Energie für alle Europäer".
Die
Schwerpunkte auf einen Blick:
-
Sanierung zu energieeffizienteren Gebäuden,
-
unterstützende Infrastruktur für Elektrofahrzeuge in Neubauten,
-
eine
bessere Überwachung der Energieeffizienz von Gebäuden zur
Kostensenkung.
Der
Industrie- und Energieausschuss hat neue Maßnahmen verabschiedet die
sichergestellt sollen, dass bis 2050 alle neuen Gebäude in der EU so
energieeffizient wie möglich sind.
Gebäudesanierung vorantreiben
Die
Abgeordneten sprechen sich für eine klare Strategie aus, die
sowohl öffentliche als auch private Gebäude bis 2050
energieeffizient machen soll. Sie schlagen vor, für 2030 und
2040 Zwischenziele. Diese sollen der Energieeinsparung dienen
sowie messbare Fortschrittsindikatoren für die Bewertung
einzuführen. Neubauten sollen zur Senkung des
Gesamtenergieverbrauch in der EU beitragen und die gesetzten
Effizienzziele erreichen.
Elektromobilität
Infrastrukturen für Elektrofahrzeuge müssen sowohl in allen
Neubauten als auch bei größeren Sanierungen gewährleistet
werden, beispielsweise für die elektrische Aufladung. In
bestehenden Gebäuden mit über 10 Parkplätzen sollen die
Aufladestationen hinzugefügt werden.
Energieleistung
überwachen
Die
Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben der Verwendung
eines Messwerkzeugs genannt "Smartness Indicator" zugestimmt.
Dieses soll den Energieverbrauch reduzieren, indem das Gebäude
an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst wird. Als dringlich
erachten die Abgeordneten auch Standards, die sicherstellen
sollen, dass die Innenräumen und Luftqualität im Gebäude der
Gesundheit der Nutzer zuträglich sind.
Die
Nächste Schritte
Es
wird erwartet, dass die informellen Verhandlungen mit den
EU-Ministern unverzüglich beginnen, sobald das Plenum das für
die Oktober-II-Tagung in Straßburg vorgesehene
Verhandlungsmandat gebilligt hat.
Fakten-Überblick:
-
Gebäude verbrauchen die meiste Energie in Europa und benötigen
40 Prozent der Endenergie.
-
Etwa
75 Prozent der Gebäude sind energieeffizient und je nach
Mitgliedstaat werden nur 0,4 bis 1,2 Prozent jedes Jahr
erneuert.
-
Die
Baubranche erwirtschaftet etwa 9 Prozent des europäischen
Bruttoinlandproduktes (BIP) und umfasst 18 Millionen
Arbeitsplätze.
Fazit des Berichterstatter
Bendt Bendtsen:
"Wir
haben eine solide Mehrheit im Parlament erreicht, um die
Renovierung von Energieeffizienz zu fördern. Es ist von
entscheidender Bedeutung, dass die Mitgliedstaaten ein klares
Engagement zeigen und konkrete Maßnahmen in ihrer langfristigen
Planung ergreifen. Dazu gehört die Erleichterung des Zugangs zu
Finanzinstrumenten, die Anleger darauf hinweisen, dass
Renovierungsmaßnahmen in Bezug auf Energieeffizienz vorrangig
sind und es den öffentlichen Behörden ermöglicht wird, in gut
funktionierende Gebäude zu investieren. "
Dokumente: Nr. 5 "Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden"

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