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Christian Noll, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF)
Home + Aktuell | EnEV | EnEV 2009  | EnEV 2014 | 19.12.2013

Neuzuschnitt der Bundesministerien
birgt Chancen und Herausforderungen

Merkels neuer Energieminister Sigmar Gabriel verantwortet auch die energiesparrechtlichen Regungen für Gebäude

Interview mit Christian Noll, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF).
Autorin: Melita Tuschinski, Herausgeberin EnEV-online.de


DENEFF

Herr Noll, Sie sind Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Unternehmens-
initiative Energieeffizienz (DENEFF).
Wessen Interessen vertritt Ihre Organisation?

Noll: Wir sind eine Initiative von fast 100 Unternehmen in Deutschland, die sich mit dem Thema „Energieeffizienz“ beschäftigen, sowohl im Gebäudebereich als auch im Bereich der Industrie, Hausgeräten, usw. Unser Interesse ist es, Energieeffizienz in der gesamten Breite als wichtiges Thema in der Politik und Wirtschaft zu stärken.

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Neuzuschnitt Bundesministerien

Diesen Dienstag hat die Bundeskanzlerin per Organisationserlass mitgeteilt, welche Aufgaben künftig im Detail den neuen Ministerien zukommen werden. Sind Sie überrascht über die neue Struktur?

Noll: Entgegen bisheriger Vermutungen werden demnach auch die Fragen des energiesparenden Bauens aus dem ehemaligen Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung (BMVBS) an das neue Bundesministerium für Wirtschaft und Energie übertragen. Auf das neue Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sollen die Bereiche Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, Stadtentwicklung, Wohnen und öffentliches Baurecht übertragen, alle energiewenderelevanten Bereiche aber abgezogen werden.

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Energieeffizientes Bauen

Was bedeutet die für die energiesparrechtlichen Regelungen im Baubereich?

Noll: Damit ist absehbar, dass die im Koalitionsvertrag vorgesehene Verschmelzung von Energieeinspar-Verordnung und -Gesetz (EnEV und EnEG) mit dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) im Hause von Energieminister Sigmar Gabriel behandelt wird.

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Politik

Welche politischen Chancen sehen Sie in dieser neuen Konstellation?

Noll: Die Energiewende- und Klimaschutzziele könnten durch den neuen Zuschnitt wieder mehr Gewicht bekommen. Dieses Signal geht zumindest von der Benennung Rainer Baakes als neuem, für die Energiewende zuständigem Staatssekretär.

Die Bündelung aller Energiewendefragen in einem Hause macht die Positionsfindung für die Bundesregierung sicher einfacher. Wenn dies im Sinne der Energiewendeziele passiert, ist das nur zu begrüßen. Zwar streichen mit der Neusortierung wieder einige Monate Zeit ins Land, eine sinnvolle und verlässliche strategische Neuausrichtung ist aber wünschenswerter als falscher Aktivismus.

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Unerledigte Aufgaben

Aus der letzten Legislaturperiode sind einige Aufgaben offen geblieben, die eine baldige Erledigung durch die neue Bundesregierung verlangen.

Noll: Neben dem immer wieder formulierten Anspruch einer verdoppelten Sanierungsrate betrifft dies insbesondere den 2010 im Energiekonzept angekündigten Sanierungsfahrplan. Dieser muss nach Vorgabe aus der EU-Energieeffizienzrichtlinie Ende April in einer ersten Fassung vorgelegt werden.

Ab Jahreswechsel gilt die Pflicht, jährlich 3 Prozent aller Gebäude der Zentralregierungen energetisch zu modernisieren. Auch zählt ab dem 1. Januar 2014 die übergeordnete Vorgabe, jährlich 1,5 Prozent neuer Energieeinsparungen bei Endverbrauchern anzustoßen.

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Chance Baubestand

Nach neusten Einschätzungen besteht hier erheblicher Aufholbedarf. Wie sollte der Bund vorgehen?

Noll: Mit welchen Mitteln die neue Bundesregierung diesen Rückstand aufholen will ist offen. Wichtig ist, dass dies gleichermaßen planvoll wie ambitioniert geschieht. Energieminister Gabriel kann auf viele Vorschläge für eine marktorientierte Umsetzung zurückgreifen

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Herr Noll, vielen Dank für Ihre Antworten.

Melita Tuschinski
Redaktion@enev-online.de

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Kontakt für weitere Fragen:
Christian Noll, Geschäftsführender Vorstand
Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF)
Kirchstraße 21, D-10557 Berlin
Telefon + 49 (0) 30 / 36 40 97 - 01
Telefax + 49 (0) 30 / 36 40 97 - 42
E-Mail christian.noll@deneff.org
Internet: www.deneff.org

Kontakt zur Autorin:
Institut für Energie-Effiziente Architektur mit Internet-Medien
Melita Tuschinski, Dipl.-Ing.UT Fr. Architektin
Bebelstrasse 78, D-70193 Stuttgart
Telefon: + 49 (0) 7 11 / 6 15 49 26
E-Mail: info@tuschinski.de
www.tuschinski.de, www.enev-online.de

Rechtlicher Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sämtliche Verwertungsrechte dieses Interviews, bzw. dieser Publikation, bei der Autorin Melita Tuschinski liegen. Bitte nehmen Sie bei Interesse Kontakt mit der Autorin auf. Für unsere Informationen im Fachportal www.EnEV-online.de gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen.


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   Melita Tuschinski, Dipl.-Ing. UT Austin, Freie Architektin, Stuttgart