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EPBD: Novelle der EU-Gebäuderichtlinie
Home | > EPBD | > EPBD 2023 | > Entwurf 14.03.2023 | > 04.11.2023

Klimaneutrale Gebäude in der EU bis 2050:
Aktuelle Stand der EU-Gebäuderichtlinie 2024

© Collage: M. Tuschinski, © Foto: artjazz - Fotolia.com


Die EU-Gebäuderichtlinie - bekannt unter dem englischen Kürzel "EPBD" - wird erneut novelliert. Wie wir berichteten, hat der zuständige Ausschuss des Europäischen Parlaments für Industrie, Forschung und Energie, am 8. Februar 2023 Entwürfe für Maßnahmen angenommen, um die Renovierungsrate zu erhöhen und den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen zu senken. Siehe: Klimaneutralität bis 2050: Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden

Wie die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. (DENEFF) kürzlich berichtete, seien die Verhandlungen um die EPBD-Novelle noch immer nicht abgeschlossen. Die EU-Kommission und Europäische Parlament sollen den Bedenken der deutschen Bundesregierung zu Sanierungspflichten weit entgegengekommen sein. Das Ergebnis sei jedoch noch offen.

Ute Czylwik, Leitung Energieeffizienz in Gebäuden bei DENEFF

Bild: Ute Czylwik, Leitung Energieeffizienz in Gebäuden bei der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. (DENEFF):
"Es ist essenziell, dass es schnell klare Rahmenbedingungen und damit Planungssicherheit für alle Marktteilnehmer gibt. Diese wird dringend benötigt, damit wichtige Investitionsentscheidungen getroffen und der nötige Kapazitätsaufbau geschafft werden kann. Es ist also wichtig, dass die Verhandlungen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden." © Foto: Marco Urban

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DENEFF berichtet: Ein breites Bündnis aus Wirtschafts-, Umwelt-, Verbraucherschutz-, Wohlfahrts-, Sozialverbänden, zu dem auch die DENEFF gehört, macht sich deshalb weiter für verbindliche Mindesteffizienzstandards für Gebäude (MEPS) stark. Aber auch andere Branchen sprechen sich klar für MEPS aus, denn diese würden dem Sanierungsmarkt nicht nur neue Impulse verleihen, sondern auch Haushalte von Energiekosten entlasten, für soziale gerechte Teilhabe an der Wärmewende sorgen, den Wert von Immobilien stabilisieren und auf kostengünstige Weise das Klima entlasten. Wichtig ist, dass die Verhandlungen während der spanischen Ratspräsidentschaft, also bis Jahresende, zum Abschluss gebracht werden.

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Hintergrund: DENEFF-Bericht vom 13. Oktober 2023

EU-Gebäudestandards: Gebäude-Allianz steht hinter Klimaschutz – auch im Namen der sozialen Gerechtigkeit

Laut Medienberichten haben EU-Parlament, Rat und
Kommission Fortschritte in den Verhandlungen zur europäischen
Gebäuderichtlinie (EPBD) gemacht. Hierbei soll den jüngst entstandenen Bedenken der deutschen Bundesregierung zu Sanierungspflichten durch EU-Kommission und Parlament sehr weit entgegengekommen worden sein.

Die Gebäude-Allianz, ein Bündnis aus Umwelt-, Verbraucherschutz-, Wohlfahrts-, Sozial- und Wirtschaftsverbänden, fordert die Bundesregierung aus diesem Anlass auf, sich für konsequenten Klimaschutz im Gebäudebereich und verbindliche Mindesteffizienzstandards für Gebäude (MEPS) einzusetzen. Es sei wichtig, nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Die Bundesregierung solle schon jetzt die zügige und sozial gerechte Umsetzung von Mindesteffizienzstandards in Deutschland vorbereiten.

Dies sei nicht nur für den Klimaschutz wichtig, sondern auch für den Schutz von Haushalten mit niedrigem Einkommen essenziell.
Diakonie-Präsident Ulrich Lilie: „Energieeffiziente Gebäude sind ein doppelter Gewinn: Sie helfen dabei, das Klima zu schützen, und sie entlasten Menschen, die nicht viel Geld haben. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die Kosten gerecht verteilen können. Unsere soziale Verantwortung und die Verantwortung für die kommenden Generationen verpflichten uns dazu.“

Auch die Wirtschaft drängt auf schnelle Weichenstellungen in Brüssel. Henning Ellermann, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF e.V.): “Alle Marktteilnehmer erwarten jetzt schnell klare Rahmenbedingungen. Die spanische Ratspräsidentschaft muss deshalb die Verhandlungen noch in diesem Jahr abschließen. Dies kann für alle Beteiligten die nötige Planungssicherheit für wichtige Investitionsentscheidungen und den dringend benötigten Kapazitätsaufbau schaffen. Gerade jetzt, wo die Konjunktur im Bausektor schwächelt, können sie ein wichtiger Motor sein.” Der Fokus auf die Mindesteffizienzstandards zur Ertüchtigung der schlechtesten Gebäude mit den höchsten Energierechnungen dürfe dabei weder aus klima- noch aus sozialpolitischer Sicht verloren gehen.

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller betont: “Der Gebäudesektor hat in Deutschland im Jahr 2022 bereits zum dritten Mal in Folge die gesetzlich festgelegten Klimaziele verfehlt, welche nun auch noch abgeschafft werden sollen. Europaweit macht der Gebäudesektor 40 Prozent des EU-Energieverbrauchs und 36 Prozent der Treibhausgasemissionen aus. Das macht die energetische Gebäudesanierung zu einem wesentlichen Baustein einer wirksamen Klimapolitik und daher muss die europäische Gebäuderichtlinie zwingend noch dieses Jahr verabschiedet werden”.

Mindesteffizienzstandards würden Menschen mit wenig Geld
widerstandsfähiger machen gegen unkalkulierbar steigende Energiekosten. Gesunde Wohnverhältnisse, Wohnräume, die im Winter warm und im Sommer kühl sind – das dürfe kein Luxus für Reiche werden, so Diakonie-Präsident Ulrich Lilie.

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Melita Tuschinski, Dipl.-Ing. UT Austin, Freie Architektin, Stuttgart